Platz fünf beim Softball Summerfun in Hevensen

Beim Softball Summerfun um den Warsteiner Cup im niedersächsischen Hevensen belegten die Mixed-Softballer der Lizards den fünften Platz. Die Herner spielten mit vier Siegen und nur einer Niederlage stark auf, doch das Lospech verhinderte eine bessere Platzierung. Der Gesamtsieg ging an die LSG Lufthansa Frankfurt.

Bereits bei ihrem Auftaktspiel gegen die Soest Titan-Nics mussten die Lizards alles geben, um den Sieg zu erringen. Defensiv stand das Team von Trainer Stefan Sprenger gut und lies nur wenige gegnerische Punkte zu. Im Angriff konnte Herne hingegen zunächst nicht gefährlich werden und lag somit im letzten Durchgang mit 0:3 zurück. Bei ihrer letzten Schlagchance nutzten die Lizards jedoch die Gelegenheit zur Aufholjagd. Sie schlugen einige schöne Hits und erzwangen auch Fehler auf Seiten der Titan-Nics. So konnten die Herner die drohende Niederlage abwenden und einen knappen 4:3-Erfolg feiern.

Der Sieg gegen Soest war umso wichtiger, da im nächsten Spiel der Titelverteidiger und fünffache Turniersieger der LSG Frankfurt wartete. Auch hier hielten die Lizards gut mit und lagen lange Zeit nur knapp mit 2:3 im Rückstand. Diesmal wollte das Comeback jedoch nicht gelingen. Stattdessen bauten die Frankfurter ihre Führung gegen Ende des Spiel noch aus und siegten schließlich mit 7:2.

Um die Halbfinal-Chancen zu waren, musste also im letzten Gruppenspiel gegen die Berlin Borg ein Sieg her. Doch auch die Borg, welche ihre beiden vorhergehenden Spiele verloren hatten, machten es den Hernern nicht leicht und führten zunächst mit 3:2. Diesen Rückstand konnten die Lizards drehen ? unter anderem durch einen Homerun von Dennis Raethel ? und standen im letzten Durchgang vor der Aufgabe, eine 6:3-Führung zu verteidigen. Das gelang nur mit großer Mühe, doch die Partie endete mit einem 6:5 aus Herner Sicht.

Mit zwei Siegen und einer Niederlage standen die Chancen auf das Halbfinale sehr gut, doch das Wetter und das Losglück standen an diesem Tag nicht auf Seiten der Lizards. Im letzten Spiel des Tages benötigten die Herner einen Sieg der favorisierten Frankfurter gegen Soest, doch das Spiel konnte aufgrund eines Unwetters beim Stand von 3:3 nicht mehr fortgesetzt werden. Da es im Softball keine Unentschieden gibt, einigten sich die Coaches von Frankfurt und Soest auf einen Losentscheid. Das Los fiel auf Soest, so dass die Titan-Nics ebenso wie Frankfurt und Herne zwei Siege und eine Niederlage aufwiesen. Da in solchen Fällen das Runverhältnis über den Tabellenplatz entscheidet und dort beide Konkurrenten vorne lagen, blieb Herne nur die Platzierungsrunde.

Dort spielten sich die Herner jedoch am folgenden Tag den Frust von der Seele. Gegen die Paderborn Pitchbulls, die ebenfalls nur aufgrund des schlechten Run-Verhältnisses das Halbfinale verpasst hatten, spielten die Herner besonders im zweiten Durchgang stark auf. Angeführt durch einen Homerun von Marius Malyszko erzielten die Lizards sechs Punkte und machten aus einem 2:2 ein 8:2. Dies war für die Pitchbulls nicht mehr aufzuholen und Herne setzte sich mit 9:3 durch.Damit spielten die Lizards gegen die Sehnde Devils um Platz fünf. Hier entwickelte sich eine enge Partie, in der Marius Malyszko mit seinem zweiten und dritten Homerun des Tages den Unterschied ausmachte. Da auch die Verteidigung um Pitcher Takuya Yamazaki wie schon im gesamten Turnier überwiegend souverän agierte, konnten sich die Herner mit 5:3 durchsetzen und sich über den fünften Platz freuen.

Der Turniersieg ging zum insgesamt sechsten Mal an die LSG Lufthansa Frankfurt, welche sich im Finale mit 11:4 gegen die Soest Titan-Nics durchsetzten.

Für die Lizards traten an: Oliver Graf, Anke Hahn, Saskia Hahn, Rafael Jenek, Lars Kahre, Anja Kleversaat-Köhler, Daniel Krupke, Bernd Leiendecker, Marius Malyszko, Christian Paul, Dennis Raethel, Sandra Sänger, Nils Schlemminger, Stefan Sprenger, Sari Stoklassa, Peter Tomczak und Takuya Yamazaki.

Abschlussplatzierungen:
1. LSG Frankfurt
2. Soest Titan-Nics
3. Team X
4. Dresden Dragons
5. Herne Lizards
6. Sehnde Devils
7. Berlin Borg
8. Paderborn Pitchbulls